Die Stunde, die blieb

Er fand den Raum zufällig. Kein Schild, kein Hinweis, nur eine Tür, die offen stand.
Drinnen – Stille, aus der man fast Musik hätte machen können. Die Wände glatt, aus einem Material, weder Glas noch Metall. Licht floss von irgendwoher, gleichmässig, sanft, wie eine Erinnerung.
Wenige Bücher geschichtet in einer Tischbox — I Ging Das Buch vom Leben, ein leeres Notizbuch, ein Band mit Gedichten von Celan
Er setzte sich. Nicht, um zu lesen, sondern weil der Ort es verlangte.
Etwas an diesem Raum kannte seine Gedanken besser als er selbst. Hier, dachte er, könnte man vergessen, dass draussen Zeit vergeht. Er blieb eine Stunde. Vielleicht länger. Vielleicht kürzer.
Als er ging, war nichts anders — ausser ihm.

Utopia

Mitten im Markgrafenland erhebt sich ein architektonisches Wunder, das die Grenzen zwischen Fantasie und Realität verschwimmen lässt.
Dieses utopische Gebäude, mit seiner glänzenden Fassade und den futuristischen Formen, zieht die Blicke auf sich und weckt Erinnerungen an den dystopischen Klassiker Soylent Green.
Die Kontraste könnten nicht grösser sein. Hier, die strahlende Ästhetik des Bauwerks – dort, im utopischen Jenseits die düstere Vision einer überbevölkerten, ressourcenarmen Welt.
Die Frage bleibt – ist die weisse Fassade nur künstliche Illusion?