Utopia

Mitten im Markgrafenland erhebt sich ein architektonisches Wunder, das die Grenzen zwischen Fantasie und Realität verschwimmen lässt.
Dieses utopische Gebäude, mit seiner glänzenden Fassade und den futuristischen Formen, zieht die Blicke auf sich und weckt Erinnerungen an den dystopischen Klassiker Soylent Green.
Die Kontraste könnten nicht grösser sein. Hier, die strahlende Ästhetik des Bauwerks – dort, im utopischen Jenseits die düstere Vision einer überbevölkerten, ressourcenarmen Welt.
Die Frage bleibt – ist die weisse Fassade nur künstliche Illusion?

Die Fenster zur anderen Seite

Du sagst mir, ich müsse nicht nur das Eine sehen. Da ich heute zurückblättere, erkenne ich wie geblendet ich bin. Dem Schöngeist droht der blinde Fleck.
Du legst die Kamera zur Seite und erzählst von den hoffnungslosen Siedlungen Deiner wenigen Lieben.
Die Fenster auf der Rückseite sind die der geheimen Heime. In einigen weht noch der Duft der Ex-Geliebten. Alles Kompromisse, Verlegenheitslösungen. Vielleicht ist der zukünftig einzig Andere der Richtige – vielleicht erneut zur falschen Zeit?
Die Fassade vorne, zur baumlosen Allee ist makellos glamourös. Doch nur Fassade.
Am Checkpoint zum neuen Leben wendest Du Dich mit einem Lächeln von mir ab: „Hoffentlich gefallen Dir die anderen fünfzig Prozent meiner Heimat.“
Ich vergesse nicht, nur das Eine zu sehen.