Shooting Atmosphere

Du kennst das. Du denkst, da wird nie was draus. Wie soll ich die Schönheit denn ins Tageslicht ziehen? Sie ist so bescheiden, bewundernswert blass. So ruhig. Zu sehr. Da wird nichts draus. Hinsetzen. Auf Inspiration hoffen.
Palaver über den Alltag. Mode, Marketing, Design. Smalltalk, über Männer mit klarblauen Augen und pechschwarzem Haupthaar. Die Handtaschen-Sucht, für Weiber so typisch, die Zara-Modelabel, klar für Studies. Die Sehnsucht nach Chillen am Fluss. Im Hintergrund Deep House Music, Feeling Happy – Best Of Vocal.
Neu starten. Über Sensibilität, die vielen Gesichter der Verletzlichkeit reden.
Auch über das Sich-Hinsetzen, im Reinen sein – das blütenweisse Papier und den Kohlestift vor sich, fürs Schaffen ausdruckstarker Porträts. Schwarz-Weiss.
Die Atmosphäre fürs Shooting ist perfekt. Wie von Zauberhand.
Erst unterschätzte Gesichter, dann Erkennen für einen ganzen Tag. Verwandlungskunst in Wirklichkeit.
Jeder kann die Bilder mit Dingen füllen, die er sehen aber nicht berühren kann. Leandra, in faszinierenden Anblicken. Erst scheue Eva, dann stolzes Model. Oder dann mit Amy Winehouse-Blick – in “we only said goodby by words.” Alles vergeht. So auch die Stunden des Naheseins.
Das Heute ist schon Erinnerung.